Der Begriff Bisexualität ist kein unbekannter. Dieser beschreibt, dass man sexuelle Vorlieben für beide Geschlechter hat. Die Person fühlt sich zu Männern aber auch zu Frauen hingezogen und hat hierbei auch sexuelle Hintergedanken. Auch kommt der Gedanke hervor, mit beiden Geschlechtern eine Partnerschaft einzugehen. Einige hingegen, wollen nur Sex haben und nichts festes. Woher diese Neigung kommt ist nicht klar. Was man aber weiß ist, dass sich immer mehr Menschen hierfür öffnen und Stellung beziehen. Sie gehen mit ihrer Bisexualität total offen um und stehen dazu.
Andere hingegen verschließen sich und wollen nicht wahrhaben, dass sie auch das andere Geschlecht attraktiv und anziehend finden. Sie behalten es für sich und sind meist ziemlich unglücklich darüber. Im Orient, vor allem in den muslimischen Ländern ist solch eine Neigung absolut tabu und kann in einigen Ländern sogar mit dem Tode bestraft werden.
Der erste Versuch – die ersten Erfahrungen
Schon in jungen Altern spüren Mädchen oder Jungen, dass sie etwas anders ticken. Sie finden beide Geschlechter toll aber wollen es in erstmal nicht wahrnehmen. Sie verdrängen oder überspielen die Gefühle und sind verwirrt. Sie sind erstmal der Meinung, dass das eine Phase ist oder es mit der Pubertät zusammenhängt.
Vergehen einige Jahre, so entwickelt sich auch die sexuelle Orientierung. Bei einigen Jugendlichen bleiben diese Gefühle, bei anderen verschwindet die Neigung und sie wissen nun, dass es nur eine Phase war. Eventuell machen sie eigenen Erfahrungen mit beiden Geschlechtern und wissen ganz genau, ob sie auf dasselbe oder auf das andere Geschlecht stehen.
Bisexualität in anderen Kulturkreisen
Sich bisexuell sich zu outen ist ein großer Schritt und der brauch eine Menge Mut. Denn auch wenn wir im Jahre 2021 sind, wird diese Art von sexuellem Interesse immer noch als grenzwertig und nicht gesellschaftsfähig bewertet. In Deutschland wird es nach und nach akzeptiert und das auch von älteren Menschen.
Aber wie sieht es in anderen Kulturkreisen aus? In islamisch-geprägten Ländern ist das Outen wie eine tickende Zeitbombe und wird in keinster Weise akzeptiert. Besonders in Pakistan, Saudi Arabien, Katar, Malaysia oder in Afghanistan darf man nicht mal darüber sprechen. Für Menschen, die bisexuell sind, ist das ein Spiel mit dem Tode und die Angst steckt immer im Nacken. Hier führen Menschen heimlich ein Doppelleben und müssen besonders vorsichtig sein.
Machen sie ihr sexuelles Interesse doch öffentlich, so wird dieser Schritt manchmal sogar mit dem Tode bestraft. Besonders für die Familien, die im Hintergrund stehen, ist ein Outing oft ein Albtraum und sie stoßen ihr eigenes Kind ab.
Es gibt sogar schwierige Fälle, da wird dann auch über Mord gesprochen. Deswegen verlassen viele Kinder ihre Familie und das Land, indem sie aufgewachsen sind, um frei und sorglos leben zu können. Sie nehmen den Verlust in Kauf und wollen somit ein anderes und offenes Leben führen. Akzeptanz und Toleranz sind die Stichwörter.
Immer mehr Menschen öffnen sich
Sich als bisexuell“ oder „bi“ zu bezeichnen ist völlig ok und sollte mehr akzeptiert werden. Es geht zum Glück in eine gute Richtung und viele Menschen trauen sich es auszusprechen. Auch Stars zeigen der Menschheit, das „bi sein“ total normal ist.
Der „Trend“ zum Outing bekommt viel Aufmerksamkeit und das im positiven Sinne. Sogar männliche Stars zeigen sich offen und sagen ganz klar: „Hey, ich bin bi/schwul und das ist gut so!“
Letztendlich gehen sie mit gutem Beispiel voran und sind Vorbilder für Millionen von Menschen, die sich bisher noch nicht getraut haben.
Von Megan Fox, Cynthia Nixon, Angelina Jolie bis hin zu Kesha und Cara Delevingne – sie haben ihre Bisexualität öffentlich gemacht und bekommen positives Feedback.
Würde die Welt nur ein wenig mehr tolerant sein, so wäre die Welt noch ein wenig schöner. Oder nicht?
Bild von Kurious auf Pixabay
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