Coming-out – nun sollen ES alle wissen
Der Begriff „Coming Out“ hört man in letzter Zeit ziemlich oft. Das liegt daran, dass immer mehr Menschen sich öffentlich zu ihrer sexuellen Neigung öffnen. Genauer gesagt bedeutet Coding Out „Bekenntnis. Die Menschen bekennen sich zu ihrer Homosexualität und stehen zu 100 Prozent dazu.
Menschen, die sich zu ihrer Homosexualität bekennen, gehen einen sehr wichtigen Schritt. Sie offenbaren sich und geben zu, dass sie auf Männer oder auf Frauen stehen. Dieser Schritt kommt nicht bei allen positiv an. Viele lehnen dieses „Verhalten“ ab und distanzieren sich von diesem Menschen. Zum Glück hat sich dieses Verhalten, in den letzten Jahrzehnten, verändert.
Die Bevölkerung ist offener geworden und dadurch trauen sich auch mehr Menschen, sich zu offenbaren und öffentlich zuzugeben – „ich bin schwul/ ich bin lesbisch!“
Das inneres Coming Out und das äußere Coming Out
Das inneres Coming Out und das äußere Coming Out sind zwei unterschiedliche Prozesse, die man auf jeden Fall näher erklären sollte. Beim inneren Coming Out muss die Person erstmal selbst akzeptieren, dass er homosexuell ist.
Anders ausgedrückt: Der Person muss es erstmal vollkommen bewusst sein, dass er homosexuell ist. Denn nicht jeder möchte es von vornherein wahrhaben, dass er auf dasselbe Geschlecht steht. In den muslimischen Kulturkreisen ist dieser Prozess sehr heikel. Homosexualität wird in diversen Ländern wie Pakistan, Afghanistan, Saudi Arabien oder auch Katar überhaupt nicht akzeptiert.
Kommt es ans Licht, so kann hier die Todesstrafe oder die Steinigung folgen. Somit verdrängen es die meisten Menschen, dass sie homosexuell sind, da sie mit dem Feuer spielen.
Sich selbst einzugestehen, dass man homosexuell ist, ist nicht einfach. Hier braucht man viel Mut.
Das äußere Coming Out
Das äußere Coming Out ist die Bekenntnis vor der Öffentlichkeit. Hier wird vor Familie und dem Freundes- und Bekanntenkreis bekannt gegeben, dass man homosexuell ist. Dieser Schritt ist ebenfalls enorm schwierig und braucht viel Mut.
Bevor es aber zu diesem Schritt der Bekenntnis kommt, wird nochmal ordentlich darüber nachgedacht. Sie haben Angst vor Ablehnung und das sie von ihrer Familie ausgestoßen werden. Sie stehen zwischen zwei Stühlen und haben große Angst es zu sagen. Nun müssen Sie sich selbst die Frage stellen – „was ist mir wichtig?“ Wie man es von der älteren Generation kennt, ist die Offenheit zu der Homosexualität manchmal nicht gegeben und sie kommen damit nicht klar. Sie haben ein gewisses Bild vor Augen und können es in keinster Weise verstehen, dass sich zwei Frauen oder zwei Männer lieben.
Es gibt aber Familienmitglieder, die offen für alles sind. Somit akzeptieren sie auch die Homosexualität ihrer Kinder – denn wenn das Kind glücklich ist, sollten es die Eltern auch sein.
Flüchten für die Liebe und ein freies Leben
Wie schon oben im Text erwähnt, sind muslimische Länder vollkommen gegen die Homosexualität. Daher flüchten immer mehr Menschen vor ihrer Familie und ihrem Geburtsland, damit sie ein unbeschwertes und glückliches Leben führen können – ein Leben ohne Angst und Furcht. Sie wissen genau, dass ihre Familie es. Nicht akzeptiert und es kann sogar vorkommen, dass die eigenen Eltern nur noch den Tod wünschen.
Das ist etwas was man sich überhaupt nicht vorstellen kann aber es ist die Realität. Vor allem jüngere Menschen, die in einer homosexuellen Partnerschaft leben wollen, entscheiden sich dazu zu flüchten. Zwar haben sie am Ende Familie und die eigene Heimat verlassen aber sie wissen ganz genau, dass sie nun glücklich und zufrieden leben können.
Eins muss ihnen aber trotzdem klar sein- haben sie sich erst einmal zur Homosexualität bekennt, so gibt es kein zurück mehr. Hier muss der Kontakt komplett abgebrochen werden, da sonst die Gefahr zu groß ist, dass ihnen doch was passieren kann.
Foto: Anna Shvets via pexels.com
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