Deformationsfetischismus – Sehr gewöhnungsbedürftig

Deformationsfetischismus – sehr gewöhnungsbedürftig

Der Deformationsfetischismus ist eine ganz spezielle Neigung. Hierbei geht es darum das Menschen, die an Deformationsfetischismus leiden, sich zu behinderten Menschen hingezogen fühlen. Besonders Menschen ohne Gliedmaßen, Missbildungen oder anderen Behinderungen sind ihnen am Liebsten. Der Deformationsfetischismus kann man auch Amelotatismus, Acrotomophilie oder Amputations-Fetischismus nennen.

Der Deformationsfetischismus ist sehr facettenreich und wird in diverse Kategorien unterteilt. Unter anderem gibt es auch Menschen, die darauf bestehen, dass ihr Sexualpartner gehbehindert ist, nur einen Arm hat oder auch verstümmelt ist.


Die Hingabe

Menschen, die diese Neigung besitzen wollen unbedingt Geschlechtsverkehr mit einer behinderten Person haben. Die Hingabe und der Wunsch ist groß und sie sehnen sich danach sehr. Für einen behinderten Menschen ist die Nähe zu einem gesunden Menschen zwar da aber sie schämen sich und lehnen es dementsprechend ab. Manchmal ist die Angst vor Ablehnung so groß, dass sie Depressionen oder Angstzustände bekommen.

In vielen Partnerschaften klappt es aber recht gut und sie können ihren Fetisch somit gut ausleben und gleichzeitig leben sie mit der behinderten Person.

Spielt die Kindheit eine Rolle?

Woher stammt der Deformationsfetischismus? Bisher ist diese Neigung eher weniger erforscht. Experten sind sich bis heute nicht zu 100 Prozent sicher. Eventuell kann diese Neigung auch etwas mit ihrer Kindheit zutun haben. In diesem Fall haben die Betroffenen schon in der Kindheit sehr engen Kontakt zu behinderten Personen geführt. Vor allem Menschen, die eine Missbildung besitzen.


Es gibt auch Extremfälle

Wie bei jeder Neigung gibt es auch bei dem Deformationsfetischismus einen höheren und ausgeprägten Grad der Neigung. Die Betroffenen sind nicht mehr sie selbst und geraten außer Kontrolle. Sie sind so von der Deformation besessen, dass sie sich selbst am Liebsten ihre Gliedmaßen amputieren oder sich selbst gerne verletzen möchten.

Solche Extremfälle müssen dringend behandelt werden, weil sie eine Gefahr für sich selbst sind. Denn im schlimmsten Fall kann solch ein eigenes Experiment tödlich enden.

Andere Menschen hingeben bandagieren sich selbst, damit sie eine sehr authentische Optik der Behinderung erschaffen können. Nur so fühlen sie sich wohl und können sich damit sexuell erregen. Beispielsweise werden die Brüste oder der Penis bandagiert und es wird eine Behinderung vorgetäuscht. Diese Menschen haben zwar dadurch Schmerzen aber das ist ihnen in diesem Moment egal, da die Lust größer ist.


In therapeutische Hände begeben

Der Deformationsfetischismus ist eine sehr spezielle Neigung und wird von der Gesellschaft nicht anerkannt. Viele Menschen leben diese Neigung geheim aus und behalten die Lust nach Deformation für sich. Gerät dieser Fetisch außer Kontrolle und übernimmt dieser ihren Alltag, so sollten sie sich professionelle Hilfe suchen. Hierbei kann eine Verhaltenstherapie helfen und dafür sorgen, dass man die Hintergründe erfährt.

Auch eine stationäre Therapieeinrichtung wäre ein Weg, damit man dem Betroffenen helfen kann.

In den USA ist der Deformationsfetischismus eher bekannter als in Deutschland. Hier gibt es Gruppentherapien, die positiv angenommen werden. So sind die Betroffenen unter sich und können ihre Erfahrungen austauschen. Es kam sogar schon vor, dass sich Patienten untereinander verliebt und gemeinsam diese Neigung überstanden haben. Sie haben sich gegenseitig akzeptiert und können sich so zeigen, ohne sich zu verstellen.

Gemeinsam ist man stärker und mit der Hilfe von Therapeuten, ist die Heilungschance sehr groß.

Bild von 👀 Mabel Amber, who will one day auf Pixabay

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